In einem volatilen Umfeld nimmt die Attraktivität des Gesundheitssektors zu
Portfoliomanager Andy Acker erörtert die Performance der Gesundheitsbranche im ersten Quartal und erläutert, warum der Sektor sowohl Schutz vor Marktschwankungen als auch Chancen auf langfristige Gewinne bieten könnte.
Zentrale Erkenntnisse
- Die nicht-zyklischen Branchen des Gesundheitswesens, wie beispielsweise die Pharmaindustrie, haben dem Sektor in einem schwierigen ersten Quartal zu einer überdurchschnittlichen Performance verholfen.
- Der seit einem Jahr andauernde Abverkauf bei kleinen und mittelgroßen Biotech-Werten hat sich jedoch fortgesetzt, da sich die Anleger Sorgen über steigende Zinsen machen.
- Unserer Meinung nach machen die niedrigen Bewertungen und die Beschleunigung des Innovationstempos die Biotechnologiebranche für langfristige Anleger besonders attraktiv, während andere Bereiche des Gesundheitswesens auf kurze Sicht glänzen könnten.
Aktien des Gesundheitswesens mussten im ersten Quartal Kursverluste hinnehmen, hielten sich jedoch besser als die breiteren Märkte. Meiner Meinung nach ist dies vor allem auf die defensiven Eigenschaften eines Großteils des Gesundheitssektors zurückzuführen. Wir befinden uns jetzt in einem Umfeld, das von steigenden Zinsen und Sorgen über eine Abkühlung der Konjunktur geprägt ist, und die defensiven Eigenschaften des Gesundheitswesens, insbesondere bestimmter Teilsektoren, stechen in einem solchen Umfeld besonders hervor. So haben sich im ersten Quartal beispielsweise große Pharmakonzerne, Medikamentenhändler und Krankenversicherungen – die im Grunde völlig unabhängig von der Konjunktur agieren – allesamt besser entwickelt als der Markt.
Biotech-Aktien erlitten im letzten Jahr einen der größten absoluten Kurseinbrüche und erlebten auf relativer Basis den mit Abstand größten Rückgang aller Zeiten. Dies war auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, von der Sorge über steigende Zinssätze bis hin zu Bedenken über eine mögliche Reform der Arzneimittelpreise.
In vielen Fällen halten wir diese Bedenken für überzogen, und die Bewertungen in diesem Sektor erscheinen uns äußerst attraktiv. Viele Unternehmen werden zu einem Wert gehandelt, der unterhalb der liquiden Mittel in ihrer Bilanz liegt. Andere wiederum werden so behandelt, als hätten sie kaum etwas in ihren Pipelines, selbst wenn sie unserer Meinung nach über echte Innovationen verfügen, die einen erheblichen Einfluss auf die menschliche Gesundheit haben könnten.
Trotz des Abschwungs im Biotechnologiesektor sind wir der Meinung, dass die Innovationskraft des Sektors ungebrochen ist. Und nicht nur das – sie nimmt sogar noch zu. Wir rechnen mit bedeutenden neuen klinischen Studienergebnissen in sehr wichtigen Bereichen wie Krebs, Alzheimer, Fettleibigkeit, Diabetes oder Muskeldystrophie, um nur einige zu nennen. Und wir glauben, dass die nächsten Jahrzehnte im Hinblick auf echte Innovationen, die die Praxis der Medizin grundlegend verändern können, zu den wichtigsten gehören werden.
Auch die Fusions- und Übernahmetätigkeit könnte nach einer Zeit der Zurückhaltung wieder deutlich zunehmen, was vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen ist: Zum einen verfügen die großen Pharmakonzerne über liquide Mittel in Höhe von mehr als 500 Milliarden Dollar in ihren Bilanzen, und viele von ihnen haben Pipelines, die aufgefüllt werden müssen. Zum anderen gibt es viele Biotech-Unternehmen, die unserer Meinung nach zu sehr niedrigen Bewertungen gehandelt werden, so dass wir eine Belebung der Aktivitäten erwarten. Diese könnte auch die Begeisterung für den Biotechnologiesektor wieder anfachen.
Daher sind wir der Meinung, dass dies angesichts der jüngsten Kursrückgänge und der dynamischen Innovationstrends im Gesundheitswesen ein attraktiver Zeitpunkt ist, um sich mit dem Sektor zu befassen.
Der Gesundheitssektor unterliegt der staatlichen Regulierung und den Erstattungssätzen sowie der staatlichen Zulassung von Produkten und Dienstleistungen. Das kann sich erheblich auf Preise und Verfügbarkeit auswirken, und durch schnelle Veralterung von Medikamenten und den Ablauf von Patenten, erheblich beeinflusst werden.
Volatilität misst das Risiko anhand der Streuung der Renditen für eine bestimmte Anlage.
Die vorstehenden Einschätzungen sind die des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und können von denen anderer Personen/Teams bei Janus Henderson Investors abweichen. Die Bezugnahme auf einzelne Wertpapiere, Fonds, Sektoren oder Indizes in diesem Artikel stellt weder ein Angebot oder eine Aufforderung zu deren Erwerb oder Verkauf dar, noch ist sie Teil eines solchen Angebots oder einer solchen Aufforderung.
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die künftige Wertentwicklung. Alle Performance-Angaben beinhalten Erträge und Kapitalgewinne bzw. -verluste, aber keine wiederkehrenden Gebühren oder sonstigen Ausgaben des Fonds.
Der Wert einer Anlage und die Einkünfte aus ihr können steigen oder fallen. Es kann daher sein, dass Sie nicht die gesamte investierte Summe zurückerhalten.
Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.
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Bitte lesen Sie die folgenden wichtigen Informationen zu den Fonds im Zusammenhang mit diesem Artikel.
- Aktien/Anteile können schnell an Wert verlieren und beinhalten in der Regel höhere Risiken als Anleihen oder Geldmarktinstrumente. Daher kann der Wert Ihrer Investition steigen oder fallen.
- Aktien kleiner und mittelgroßer Unternehmen können volatiler sein als Aktien größerer Unternehmen und bisweilen kann es schwierig sein, Aktien zu bewerten oder zu gewünschten Zeitpunkten und Preisen zu verkaufen, was das Verlustrisiko erhöht.
- Wenn ein Fonds ein hohes Engagement in einem bestimmten Land oder in einer bestimmten Region hat, trägt er ein höheres Risiko als ein Fonds, der breiter diversifiziert ist.
- Der Fonds ist auf bestimmte Branchen oder Anlagethemen ausgerichtet und kann durch Faktoren wie Änderungen der staatlichen Regulierung, dem zunehmenden Preiswettbewerb und dem technologischen Fortschritt sowie durch andere nachteilige Ereignisse stark beeinflusst werden.
- Wenn der Fonds Vermögenswerte in anderen Währungen als der Basiswährung des Fonds hält oder Sie in eine Anteilsklasse investieren, die auf eine andere Währung als die Fondswährung lautet (sofern nicht abgesichert, d. h. durch das Eingehen einer Gegenposition in einem entsprechenden Wertpapier ausgeglichen), kann der Wert Ihrer Anlage durch Wechselkursänderungen beeinflusst werden.
- Wenn der Fonds oder eine Anteilsklasse versucht, die Wechselkursschwankungen einer Währung gegenüber der Basiswährung abzumildern (abzusichern), kann die Absicherungsstrategie selbst aufgrund von Unterschieden der kurzfristigen Zinssätze zwischen den Währungen einen positiven oder negativen Einfluss auf den Wert des Fonds haben.
- Wertpapiere innerhalb des Fonds können möglicherweise schwer zu bewerten oder zu einem gewünschten Zeitpunkt und Preis zu verkaufen sein, insbesondere unter extremen Marktbedingungen, wenn die Preise von Vermögenswerten möglicherweise sinken, was das Risiko von Anlageverlusten erhöht.
- Der Fonds könnte Geld verlieren, wenn eine Gegenpartei, mit der er Handel treibt, ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Fonds nicht nachkommen kann oder will, oder als Folge eines Unvermögens oder einer Verzögerung in den betrieblichen Abläufen oder des Unvermögens eines Dritten.
Specific risks
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- Aktien kleiner und mittelgroßer Unternehmen können volatiler sein als Aktien größerer Unternehmen und bisweilen kann es schwierig sein, Aktien zu bewerten oder zu gewünschten Zeitpunkten und Preisen zu verkaufen, was das Verlustrisiko erhöht.
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- Wenn der Fonds Vermögenswerte in anderen Währungen als der Basiswährung des Fonds hält oder Sie in eine Anteilsklasse investieren, die auf eine andere Währung als die Fondswährung lautet (sofern nicht abgesichert, d. h. durch das Eingehen einer Gegenposition in einem entsprechenden Wertpapier ausgeglichen), kann der Wert Ihrer Anlage durch Wechselkursänderungen beeinflusst werden.
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- Wertpapiere innerhalb des Fonds können möglicherweise schwer zu bewerten oder zu einem gewünschten Zeitpunkt und Preis zu verkaufen sein, insbesondere unter extremen Marktbedingungen, wenn die Preise von Vermögenswerten möglicherweise sinken, was das Risiko von Anlageverlusten erhöht.
- Dem Fonds können durch die Anlage in weniger aktiv gehandelten oder weniger entwickelten Märkten höhere Transaktionskosten entstehen als einem Fonds, der in aktivere/höher entwickelte Märkte investiert.
- Der Fonds könnte Geld verlieren, wenn eine Gegenpartei, mit der er Handel treibt, ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Fonds nicht nachkommen kann oder will, oder als Folge eines Unvermögens oder einer Verzögerung in den betrieblichen Abläufen oder des Unvermögens eines Dritten.