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Ist Diversifikation mit Aktien und Anleihen noch aktuell?

Die Fondsmanager Jeremiah Buckley und Greg Wilensky erläutern, warum sie trotz eines schwierigen Jahres 2022 glauben, dass die langfristigen Vorteile eines 60/40-Portfolios weiterhin gegeben sind.

Greg Wilensky, CFA

Greg Wilensky, CFA

Head of US Fixed Income | Portfoliomanager


Jeremiah Buckley, CFA

Jeremiah Buckley, CFA

Portfoliomanager


3. Februar 2023
7 Minuten Lesezeit

Zentrale Erkenntnisse:

  • Nach einem schwierigen Jahr 2022, in dem sowohl Aktien als auch Anleihen deutlich negative Ergebnisse abwarfen, stellen einige Anleger die Zukunftsfähigkeit von 60/40-Portfolios in Frage.
  • Aus unserer Sicht waren die deutlich negativen Renditen sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen im Jahr 2022 ein außergewöhnliches Ereignis. Anleger sollten daraus nicht unbedingt den Schluss ziehen, dass sich die Beziehung zwischen Aktien und Anleihen grundlegend geändert hat.
  • Wir glauben, dass die ausgeprägte Korrektur bei Zinsen und Bewertungen im Jahr 2022 bei 60/40-Strategien dafür gesorgt hat, dass diese nun wieder die robusten risikobereinigten Renditen erzielen können, welche Anleger mittlerweile erwarten.

"Die Gerüchte über meinen Tod sind stark übertrieben."  – Mark Twain (1835-1910)

Die Renditen von Finanzanlagen im Jahr 2022 haben bei vielen Investoren für Frustration gesorgt. Das gilt besonders für Anleger mit Balanced-Portfolios, denn sie erlebten das Jahr mit dem schlechtesten Ergebnis seit der globalen Finanzkrise. Anleger, die Balanced-Portfolios (normalerweise eine 60/40-Allokation in Aktien und Anleihen) halten, tun dies allgemein deshalb, weil diese Strategie im Zeitverlauf bessere risikoadjustierte Renditen abgeworfen hat, indem sie die Wertrückgänge im Vergleich zu reinen Aktienstrategien begrenzt hat. Dem Balanced-Ansatz liegt zugrunde, dass sich Aktien und Anleihen in Zeiten von Turbulenzen an den Finanzmärkten in der Vergangenheit tendenziell gegenläufig entwickelt haben.

Ein 60/40-Portfolio weist eine beeindruckende Erfolgsbilanz auf: Vor 2022 warf es in 35 der vorangegangenen 41 Jahre positive Renditen ab. Doch im Jahr 2022 funktionierte die Strategie nicht so, wie die Anleger es erwartet hatten. Sie verlor 16,9 % an Wert, da der Bloomberg US Aggregate Bond Index (US Agg) sein schlechtestes Jahr überhaupt verzeichnete und der S&P 500® Index gleichzeitig das siebtschlechteste Jahresergebnis seit der Weltwirtschaftskrise erzielte.

Natürlich haben viele Anleger begonnen, sich zu fragen, ob die traditionelle Aktien-Anleihen-Diversifikation noch aktuell ist. Hat die jahrzehntelange Wechselbeziehung zwischen Aktien und Anleihen ein tragisches und abruptes Ende gefunden?

Renditemuster wie 2022 sind selten

Unserer Ansicht nach ist es für Anleger entscheidend zu verstehen, wie außergewöhnlich 2022 aus Renditesicht war. Ein Großteil des Rückgangs der Vermögenspreise ist Folge der drastischen Zinserhöhungen der US-Notenbank (4,25 % im Kalenderjahr), mit der diese versuchte, die aus dem Ruder laufende Inflation einzudämmen. Abbildung 1 zeigt, dass der Gesamteffekt der Zinserhöhungen auf Aktien und Anleihen höchst ungewöhnlich war, da beide Anlageklassen das Jahr erst zum fünften Mal seit 1928 im Minus beendeten.

Abbildung 1: Aktien und Anleihen haben in nur fünf der letzten 95 Jahre gleichzeitig negative Jahresergebnisse erzielt.

calendar-year returns

Quellen: Bloomberg, Morningstar, NYU Stern; Stand: 31. Dezember 2022.
Anmerkung: Gezeigt werden die Gesamtrenditen des S&P 500 Index und die Gesamtrenditen 10-jähriger US-Staatsanleihen von 1928 bis 2022. Blaue Quadrate stehen für Jahre, in denen sowohl Aktien als auch Anleihen im Kurs gefallen sind. Orangefarbene Quadrate repräsentieren Jahre, in denen Aktien gestiegen und Anleihen gefallen sind, oder Anleihen gestiegen und Aktien gefallen sind, oder sowohl Aktien als auch Anleihen gestiegen sind.

Die Korrelationen waren 2022 nicht so ungewöhnlich

Während die Debatte über die Zukunft von Balanced-Portfolios anhält, haben Kritiker des 60/40-Ansatzes auf den starken Anstieg der Korrelation zwischen Aktien- und Anleiherenditen im Jahr 2022 hingewiesen. Sie fragen: Wenn sich Anleihen und Aktien jetzt im Gleichschritt bewegen, was nützen dann Anleihen als Diversifikation? Unserer Ansicht nach sollten Anleger im Hinblick auf die Korrelationen jedoch eine längerfristige Perspektive einnehmen. Abbildung 2 zeigt, dass die Aktien-Anleihen-Korrelationen in den letzten 30 Jahren auf rollierender 1-Jahres-Basis erheblich geschwankt haben. Auf rollierender 3-Jahres-Basis sind sie über lange Zeiträume entweder positiv oder negativ geblieben. Trotz der kurzfristigen Schwankungen lag die Korrelation zwischen Aktien und Anleihen im Durchschnitt nahe bei null. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Korrelationen kurzfristig steigen. Daher sehen wir kein Indiz dafür, dass die grundlegende Beziehung zwischen Aktien und Anleihen zusammengebrochen ist.

Abbildung 2: Korrelation zwischen Aktien und Anleihen (1990–2022)

Die Korrelation schwankt üblicherweise, doch im Durchschnitt war sie nahe null.

Quelle: Janus Henderson Investors; Stand: 31. Dezember 2022.
Hinweis: Rollierende Korrelation des S&P 500 Index und des Bloomberg US Aggregate Bond Index auf Basis monatlicher Gesamtrenditen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftige Renditen.

Innehalten und nach vorn schauen

Während die Anleger innehalten, um die Ergebnisse ihrer Portfolios im Jahr 2022 zu analysieren und ihren Kurs für 2023 festzulegen, sind aus unserer Sicht zwei wichtige Punkte zu berücksichtigen.

Erstens sollten Anleger das Jahr 2022 aus der richtigen Perspektive betrachten. An den Finanzmärkten erfolgte eine erhebliche Neubewertung von Risiken infolge gestiegener Zinsen. Auch wenn dies ein schmerzhafter Prozess war, sollte man ein einzelnes Jahr nicht als Änderung in einer langfristigen Beziehung fehlinterpretieren. Wir würden als Reaktion auf die Ereignisse im Jahr 2022 nicht zu weitreichenden oder abrupten Schritten raten. Vielmehr glauben wir, dass Anleger ihre Vermögensstruktur nur in Reaktion auf eine Änderung ihrer langfristigen Ziele oder ihrer Risikobereitschaft anpassen sollten. Schlechte Jahre kommen vor; das liegt in der Natur der Kapitalanlage. Schwierige Jahre können Anlegern aber dazu veranlassen, innezuhalten und ihre Anlageziele zu überprüfen, um sicherzugehen, dass ihre Allokation langfristig die richtige ist. Außerdem sollten Anleger mit 60/40-Portfolios, welche 2022 Verluste gemacht haben, Folgendes beachten: Balanced-Portfolios haben sich in der Vergangenheit früher erholt als reine Aktienportfolios, wie Abbildung 3 zeigt.

Abbildung 3: Drawdowns bis zur Erholung

Ein 60/40-Portfolio wies im Vergleich zu reinen Aktienportfolios in der Vergangenheit geringere Drawdowns auf und hat sich schneller wieder erholt.

Quellen: Janus Henderson Investors, Bloomberg; Stand: 31. Dezember 2022.
Hinweise: Wertrückgänge vom Höchstand bis zur Talsohle beim S&P 500 Index, dem Bloomberg US Aggregate Bond Index und bei einem hypothetischen 60/40-Balanced-Portfolio. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftige Renditen.

Zweitens meinen wir, dass Anleger bei ihrer Portfoliopositionierung nach vorn schauen sollten. Der Silberstreif am Horizont von 2022 ist der, dass sowohl Aktien als auch Anleihen jetzt viel besser dastehen als vor einem Jahr. Bei Anleihen liegt aus unserer Sicht der größte Teil des Zinsanstiegs hinter uns, da die Inflation weiter nach unten tendiert. Nach vielen Jahren der Nullzinspolitik erzielen Anleger endlich wieder laufende Erträge mit Anleihen; diese bieten nun eines der attraktivsten Renditeniveaus seit der globalen Finanzkrise. Darüber hinaus sind Anleihen unserer Meinung nach besser dazu geeignet, die benötigte Diversifizierung zu leisten und als Stabilitätsanker in den Portfolios zu dienen, falls sich das Konjunkturumfeld im vor uns liegenden Jahr verschlechtern sollte.

Bei Aktien scheinen die Bewertungen nun auf einem vernünftigeren Niveau zu liegen, und wir glauben, dass die Bewertungskorrektur neue Chancen geschaffen hat. Vor der Straffung der US-Geldpolitik im Jahr 2022 kam das günstige Kapital allen Unternehmen zugute. Dagegen dürfte im nunmehrigen Umfeld ein aktiverer Ansatz und eine gezielte Aktienauswahl von Vorteil sein. Wir sind der Überzeugung, dass die relative Kursentwicklung eher von der Dynamik auf Ebene der einzelnen Unternehmen abhängig sein wird, und nicht länger breite Aktienmarktsegmente von allgemeinen Trends oder Faktoren profitieren. In diesem Marktumfeld kommt es bei der Ermittlung des Wachstumspotentials der Unternehmen wesentlich auf folgende Aspekte an: Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen, effektiver Kapitaleinsatz sowie die Fähigkeit des Managements, die Kosten zu begrenzen und die Produktivität der physischen Ressourcen und der Arbeitskräfte zu steigern, außerdem die vorhandenen Kapazitäten effizient zu nutzen.

Ergänzung eines 60/40-Ansatzes um aktives und dynamisches Management

Insgesamt glauben wir, dass sich ein aktiver, dynamischer Ansatz beim Management eines Balanced-Portfolios in den kommenden Jahren als vorteilhaft erweisen könnte. Wir meinen, dass eine straffere Geldpolitik einen aktiveren Ansatz innerhalb jeder Anlageklasse begünstigen könnte. Dabei bieten sich für aktive Manager Chancen zur Auswahl einzelner Aktien und Anleihen mit überlegenen Cashflow- und Bilanzkennziffern.

Zudem sind wir der Ansicht, dass Anleger von Managern profitieren könnten, deren Mandate eine gewisse Flexibilität bieten, um ein Portfolio um das 60/40-Mischungsverhältnis herum anzupassen, anstatt zu stark an die Benchmark-Struktur gebunden zu sein. Ein solcher flexibler Ansatz kann zum Ziel haben, relative Bewertungschancen zwischen Aktien und Anleihen zu nutzen und gleichzeitig von den strukturellen Vorteilen des 60/40-Portfolios zu profitieren.

 

WICHTIGE INFORMATIONEN

Beteiligungspapiere unterliegen Risiken, einschließlich des Marktrisikos. Die Renditen schwanken in Abhängigkeit von Emittenten sowie von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen.

Festverzinsliche Wertpapiere unterliegen dem Zins-, Inflations-, Kredit- und Ausfallrisiko. Der Anleihenmarkt ist volatil. Wenn die Zinsen steigen, fallen die Anleihepreise normalerweise und umgekehrt. Die Rückzahlung des Kapitals ist nicht garantiert und die Preise können fallen, wenn ein Emittent seine Zahlungen nicht pünktlich leistet und sich seine Bonität verschlechtert.

Aktiv verwaltete Portfolios erzielen möglicherweise nicht die beabsichtigten Ergebnisse. Keine Anlagestrategie kann einen Gewinn garantieren oder das Verlustrisiko eliminieren.

Eine Diversifizierung garantiert weder das Erzielen von Gewinnen noch eliminiert es das Risiko von Anlageverlusten.

Keine Anlagestrategie kann einen Gewinn garantieren oder das Verlustrisiko eliminieren.

Der Balanced 40/60 Index ist eine intern berechnete, hypothetische und monatlich neu gewichtete Mischung aus 40 % S&P 500 Index und 60 % Bloomberg US Aggregate Bond Index.

Der Bloomberg U.S. Aggregate Bond Indexist ein breit angelegter Maßstab für den Markt für festverzinsliche steuerpflichtige Anleihen mit Investment-Grade-Rating, die auf US-Dollar lauten.

Die Korrelation gibt an, in welchem Grad sich zwei Variablen relativ zueinander bewegen. Ein Wert von 1,0 bedeutet eine parallele Bewegung, -1,0 bedeutete eine entgegengesetzte Bewegung und 0,0 bedeutet, dass keine Beziehung zwischen den Variablen besteht.

Quantitative Straffung (QT) bezeichnet eine staatliche Geldpolitik, die gelegentlich eingesetzt wird, um die Geldmenge zu verringern, indem die Zentralbank entweder Staatsanleihen verkauft oder sie fällig werden lässt und den Erlös aus ihrem Cash-Bestand entfernt.

DerS&P 500® Index spiegelt die Performance der US Large-cap-Aktien wider und entspricht der Performance des US-Aktienmarktes allgemein.

Die Rendite zehnjähriger Treasuries ist der Zinssatz auf US-Staatsanleihen, die in zehn Jahren ab Kaufdatum fällig werden.

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