Bitte stellen Sie sicher, dass Javascript zwecks Zugang zur Websiteaktiviert ist Könnten nachhaltige Gebäude dabei helfen, das Netto-Null-Ziel zu erreichen? - Janus Henderson Investors
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Könnten nachhaltige Gebäude dabei helfen, das Netto-Null-Ziel zu erreichen?

Portfoliomanager Tal Lomnitzer beleuchtet die interessanten Anlagemöglichkeiten im Rohstoffsektor, die sich aus der Notwendigkeit nachhaltiger Bauweisen ergeben.

Tal Lomnitzer, CFA

Tal Lomnitzer, CFA

Senior-Investmentmanager


14. März 2023
3 Minuten Lesezeit

Zentrale Erkenntnisse:

  • Mehr als 60 % der gesamten globalen Emissionen stammen aus der bebauten Umwelt, und etwas mehr als ein Drittel davon wird Gebäuden zugeschrieben.
  • Um den wachsenden Stadtbevölkerungen in der Welt gerecht zu werden und gleichzeitig Emissionsminderungen sicherzustellen, sind Investitionen in industrielle Innovationen und neue Verfahren erforderlich.
  • Die Dynamik hinter nachhaltigem Bauen bietet Investoren im Bereich der natürlichen Ressourcen Möglichkeiten, an der langfristigen globalen Verschiebung hin zum Erreichen von netto null CO2-Emissionen teilzuhaben.

In der bebauten Umwelt finden mehrere strukturelle Veränderungen statt, während sie eine rasche Transformation mit dem Ziel durchläuft, ihre CO2-Intensität zu verringern. Von der Planung über den Bau bis hin zur Nutzung und Außerbetriebnahme bieten sich enorme Möglichkeiten, wenn es darum geht, die nächste Generation umweltfreundlicher Gebäude und Infrastruktur zu erstellen.

Ein enormer CO2-Fußabdruck

Städtische Zentren sind bedeutende CO2-Emittenten, da mehr als 60 % der gesamten globalen Emissionen aus der bebauten Umwelt stammen und etwas mehr als ein Drittel davon auf Gebäude zurückzuführen ist.1

Derzeit wird etwa die Hälfte der weltweit geförderten Rohstoffe für Wohnen, Bauen und Infrastruktur verwendet. Der anhaltende Urbanisierungstrend bedeutet, dass in den kommenden 40 Jahren 230 Milliarden Quadratmeter an neuen Gebäudeflächen errichtet werden müssen.

Angesichts globaler Zielsetzungen zur Erreichung einer emissionsfreien Zukunft bedeutet die Suche nach einem Weg, den wachsenden Stadtbevölkerungen der Welt gerecht zu werden und gleichzeitig die Reduzierung der Emissionen sicherzustellen, dass industrielle Innovationen und neue Verfahren Investitionen erfordern.

Jede Phase des Bauzyklus überdenken

Es gibt Möglichkeiten, die CO2-Emissionen und -intensität in jeder Phase des Gebäude- und Baulebenszyklus zu reduzieren, und es werden bereits erhebliche Investitionenin dieser Hinsicht getätigt.

Die Verringerung des CO2-Fußabdrucks des Gebäudesektors durch bessere Verarbeitung von Baumaterialien, optimierte Gestaltung, Verwendung recycelbarer Komponenten und Verbesserung des Energieverbrauchs sind nur einige Wege zur Minderung von Emissionen.

In Anlehnung an vergangene Zeiten werden Gebäude in Städten wieder aus Holz gebaut, das sowohl ein nachwachsender Rohstoff als auch ein Kohlenstoffspeicher ist. Dies ersetzt die weitaus emissionsintensiveren Materialien wie Beton und Stahl sowie endliche Ressourcen.

In der Zwischenzeit gibt es eine Welle technischer Innovationen, die die Effizienz steigern und die CO2-Bilanz von Gebäuden verringern. Auf Künstlicher Intelligenz basierende Steuerungen, das Internet der Dinge (IoT) und Sensortechnologie tragen zur Optimierung des Energieverbrauchs bei – indem das Heizen, Kühlen und Beleuchten leerstehender Büroräume gestoppt und gleichzeitig die Möglichkeit der erneuerbaren Energieerzeugung vor Ort genutzt wird.

Im Jahr 2021 wurden Green Bonds im Volumen von über 500 Milliarden US-Dollar emittiert, wobei 30 % des Erlöses in Gebäude flossen2. Dies ist jedoch nur ein kleiner Teil der Anlagemöglichkeiten, da die globalen Investitionen in umweltfreundliche Gebäude weniger als 9 % der 5 Billionen US-Dollar ausmachen, die 2017 für Bau und Renovierung von Bauten ausgegeben wurden.

Emission von Green Bonds (Billionen US-Dollar)

Quelle: Climate Bonds Initiative, 2022. Daten für 2022-2025 sind geschätzt. Das Eintreffen prognostizierter Entwicklungen kann nicht garantiert werden.

Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Markt für umweltfreundliche Baumaterialien im Jahr 2030 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 10,16 % erreichen könnte. 3 Unterdessen sollen neue nachhaltige Gebäude allein in Schwellenländern ein Investitionsvolumen von 24,7 Billionen US-Dollar darstellen.4

Die Dynamik hinter nachhaltigem Bauen, einschließlich umweltfreundlicher Gebäude und Infrastruktur, bietet Investoren (auch im Sektor Natürliche Ressourcen), die Möglichkeit, an einem langfristigen globalen Wandel teilzuhaben, da sich eine zunehmend urbanisierte Welt auf das Ziel von netto null Emissionen zubewegt.

1 United Nations.org; Climate Change/Climate Solutions/Cities and Pollution: Generating Power.

2 Climate Bonds Initiative, 31. Januar 2022.

3 Green Building Materials Market Report 2023.

4 International Finance Corporation, World Bank Group: Green Buildings Report, 2019.

Green Bonds: Anleihen von Unternehmen und Regierungen zur Beschaffung von Fremdkapital für Projekte, die Vorteile und Lösungen für die Umwelt bieten.

Netto-Null-Ziel: Bezieht sich auf das Gleichgewicht zwischen der Menge an produziertem Treibhausgas und der Menge, die aus der Atmosphäre entfernt wird. Netto null Emissionen sind erreicht, wenn die hinzugefügte Menge an Treibhausgas nicht mehr als die entnommene Menge beträgt.

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Glossar

 

 

 

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