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Dividendenausschüttungen in Deutschland erreichen Allzeithoch

Die weltweiten Dividendenzahlungen legten im 2. Quartal um 12,9% zu und kletterten auf die Rekordsumme von USD 497,4 Milliarden. Dies geht aus dem aktuellen Janus Henderson Global Dividend Index hervor. In fast allen Regionen stiegen die absoluten Ausschüttungen. In zwölf Ländern wurden neue Rekorde aufgestellt, darunter auch in Deutschland – hier erreichten die Dividenden mit USD 43,1 Milliarden (26,5% mehr als im Vorjahr) ein Allzeithoch. Zwei deutsche Unternehmen rangieren unter den Top 10-Dividendenzahlern weltweit: Daimler (Platz 2) und Allianz (Platz 6). Der Janus Henderson Global Dividend Index beendete das Quartal auf einem neuen Rekordstand von 182,0 – demnach sind die weltweiten Ausschüttungen seit 2009 um mehr als 80% gestiegen.

Die wichtigsten Fakten

  • Die weltweiten Dividenden stiegen im 2. Quartal um 12,9% auf die Rekordsumme von USD 497,4 Milliarden
  • In zwölf Ländern wurden neue Rekorde aufgestellt, darunter ein Allzeithoch in Deutschland
  • Das bereinigte Wachstum war mit 9,5% so hoch wie zuletzt vor drei Jahren
  • Motor des Dividendenwachstums sind in allen Teilen der Welt steigende Unternehmensgewinne
  • Die Vorhersage für das bereinigte Wachstum wurde von 6,0% auf 7,4% angehoben

Quelle: Janus Henderson Investors

Wechselkurseffekte trugen wesentlich zu einem höheren absoluten Dividendenwachstum bei. Dennoch war auch der wichtigste Trend-Indikator, das bereinigte Wachstum der globalen Ausschüttungen, mit 9,5% so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr. Im 2. Quartal spielt Europa (ohne Großbritannien) eine dominierende Rolle, da in diesem Zeitraum zwei Drittel der jährlichen Ausschüttungen in der Region fließen. Das bereinigte Dividendenwachstum war dort so hoch wie zuletzt im 2. Quartal 2015. Die europäischen Unternehmen schütteten die Rekordsumme von USD 176,5 Milliarden aus, was einen Anstieg um 18,7% gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Darin spiegelten sich die höheren Unternehmensgewinne wider, die 2017 erwirtschaftet worden waren. Das um den Währungseffekt (die europäischen Währungen notierten höher als im 2. Quartal des Vorjahres) und andere, weniger bedeutsame Faktoren bereinigte Wachstum lag bei 7,5%. In Frankreich, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Dänemark und Irland wurden neue Rekorde aufgestellt. Nur eine paar Unternehmen senkten ihre Ausschüttungen, darunter die Deutsche Bank, EDF und Credit Suisse.

In den USA stiegen die Ausschüttungen um 4,5% auf ein Allzeithoch von USD 117,1 Milliarden. Das um niedrigere Sonderdividenden und Indexänderungen bereinigte Wachstum erreichte mit 7,8% den höchsten Wert seit zwei Jahren. Wenngleich die US-Dividenden im 2. Quartal etwas langsamer gestiegen sind als im globalen Durchschnitt, war ihr Wachstum in der Vergangenheit doch stetiger als in jeder anderen Region – nur in vier Quartalen wurde innerhalb der letzten zehn Jahre ein Rückgang registriert. Nur 2% der US-Unternehmen senkten die Ausschüttung. Besonders zu erwähnen ist hier General Electric, dessen Dividendenkürzung das Gesamtwachstum der Ausschüttungen in den USA um ein Zehntel schmälerte. Gründe waren die Einleitung eines Restrukturierungsprogramms und Bemühungen des Mischkonzerns um einen Schuldenabbau. In Kanada wuchsen die Dividenden erneut schneller als in den USA.

In Japan bildet das 2. Quartal den Höhepunkt des Dividendenjahrs, und das starke absolute Wachstum von 14,2% (bereinigt: 12,3%) dort hatte einen spürbaren Effekt auf das globale Gesamtergebnis. Mit USD 35,9 Milliarden erreichten die japanischen Ausschüttungen einen neuen Rekord. Bekannte Großunternehmen wie NTT DoCoMo und Mitsubishi erhöhten ihre Dividenden um fast 25%.

In anderen asiatischen Ländern sorgten stattliche Sonderdividenden für einen rasanten Anstieg der absoluten Ausschüttungen, doch auch das bereinigte Wachstum war mit 13,5% in Hongkong und 46,9% in Singapur beeindruckend. In Singapur nutzte DBS Gewinnsteigerungen und Liquiditätsüberschüsse für eine üppige Dividendenerhöhung. Die Großbank steuerte im Berichtsquartal rund die Hälfte zum Dividendenwachstum in der Wirtschaftsmetropole bei. In Hongkong leistete China Mobile den größten positiven Beitrag. In den Schwellenländern hob Sinopec, der weltgrößte Ölproduzent, seine Dividende auf fast das Dreifache an. Gründe dafür waren höhere Gewinnmargen im Raffineriegeschäft und ein besserer Umsatz-Mix des chinesischen Konzerns.

Die starke Zunahme der Ausschüttungen in allen Regionen der Welt hat Janus Henderson veranlasst, seine Prognose für das bereinigte Dividendenwachstum im Gesamtjahr 2018 von 6,0% auf 7,4% anzuheben. Allerdings hat das Wiedererstarken des US-Dollars einen negativen Effekt, die Wechselkurse für die Umrechnung der Dividenden in US-Dollar werden in der zweiten Jahreshälfte ungünstiger ausfallen. Die Prognose von Janus Henderson für 2018 bleibt aus diesem Grund unverändert bei USD 1,358 Billionen – das entspricht einem absoluten Dividendenwachstum von 8,6% gegenüber dem Vorjahr.

Quelle: Janus Henderson Investors

Ben Lofthouse, Head of Global Equity Income bei Janus Henderson, sagte: „Das 2. Quartal übertraf unsere Erwartungen in allen Regionen der Welt. Dividendenorientierte Anleger können sich über Rekordausschüttungen und ein kräftiges Wachstum freuen. Potenzial für weitere Steigerungen ist ebenfalls vorhanden. Selbst in Regionen wie Europa, die bei Anlegern gerade nicht sehr gefragt sind, geht der Anstieg der Ausschüttungen weiter, angetrieben vom Wirtschafts- und Gewinnwachstum.

Mit Blick auf die Zukunft gilt es zu bedenken, dass die sich verschärfenden Zollkonflikte mit den USA die Unternehmensgewinne bremsen könnten – in welchem Maße, ist zurzeit allerdings noch völlig ungewiss. Wir bleiben dennoch optimistisch, dass die Unternehmen ihre Gewinne im nächsten Jahr insgesamt weiter steigern werden. In wichtigen Teilen der Welt, beispielsweise in Japan, haben zudem die Ausschüttungsquoten noch Luft nach oben. Die Dividenden sind auf jeden Fall weniger volatil als die Gewinne und wir sind zuversichtlich, dass auch 2019 ein Jahr wird, in dem das globale Ergebnis auf bereinigter Basis erneut wachsen wird. Die Entwicklung des US-Dollars kann das absolute Dividendenwachstum im kommenden Jahr beeinträchtigen; längerfristig fallen Wechselkurseffekte allerdings kaum ins Gewicht.“