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Absolute Return: Aufbau von Widerstandsfähigkeit in volatilen Märkten

Portfolio-Manager Luke Newman diskutiert, warum er der Meinung ist, dass absolute Return-Strategien 2026 eine entscheidende Rolle spielen werden. Sie bieten Diversifikation und Widerstandsfähigkeit, um Unsicherheit und sich wandelnde Marktdynamiken auszugleichen.

Luke Newman

Portfoliomanager


2 Dec 2025
4 Minuten Lesezeit

Zentrale Erkenntnisse:

  • Obwohl es zahlreiche positive Entwicklungen an den Märkten gibt, müssen Anleger weiterhin wachsam bleiben, was das unterschätzte Risiko schneller und erheblicher Marktverwerfungen aufgrund geopolitischer Spannungen angeht.
  • Ein von erhöhter Volatilität und Aktienstreuung geprägtes Umfeld ist günstig für Strategien, die strenge Fundamentalanalysen mit Flexibilität kombinieren, um sowohl Long- als auch Short-Chancen zu nutzen.
  • Absolute-Return-Strategien können dazu beitragen, das Risiko zu mindern, wenn die traditionellen Korrelationen zwischen Aktien und Anleihen positiv werden, und die Widerstandsfähigkeit des Portfolios in unsicheren Märkten stärken.

Wenn wir auf das Jahr 2026 blicken, bleibt das Anlageumfeld hochkomplex, geprägt von anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten. Sorgen um Staatsschulden, Zollrisiken und eine durch KI ausgelöste Marktdynamik dominieren weiterhin die Schlagzeilen. Angesichts des Drucks der US-Regierung, die Zinsen schneller zu senken, bleibt die Rolle und der Einfluss der Fiskal- und Geldpolitik, insbesondere von der Zentralbank der USA, von entscheidender Bedeutung. Diese Elemente tragen zu einem Umfeld erhöhter Volatilität und Streuung bei und bieten einen fruchtbaren Boden für aktives Management und Aktienauswahl.

Im weiteren Sinne sehen wir, dass sich Absolute-Return-Strategien weiterentwickeln, nicht nur als Indikator für Aktien mit geringerem Risiko, sondern auch stärker aufgrund ihrer Diversifizierungsvorteile eingesetzt werden. Anleger suchen zunehmend nach diesen Strategien, um sich in der komplexen Landschaft zurechtzufinden und unabhängig von der Marktrichtung konsistente Realrenditen zu erzielen. Dieser Wandel unterstreicht die wachsende Bedeutung der Diversifizierung und der Risikominderung in einem Portfolio, insbesondere in Zeiten positiver Korrelation zwischen Aktien und Anleihen.

Chancen in allen Regionen und Sektoren

Im Jahr 2026 dürften sich aus der erhöhten Aktienstreuung und der erhöhten Volatilität an den globalen Märkten überzeugende Chancen ergeben. Eine höhere Aktienstreuung ermöglicht eine differenziertere Aktienauswahl auf der Grundlage von Fundamentaldaten und nicht auf der Grundlage allgemeiner Sektortrends. Dieses Umfeld ist für Long/Short-Aktienstrategien äußerst günstig, da sie sowohl Long- als auch Short-Positionen ausnutzen können, die auf Fundamentalanalysen basieren. Der Fokus auf unternehmensspezifische Faktoren wie die Qualität des Managements, die Margenstruktur und die Bewertung wird von entscheidender Bedeutung sein, um es erfahrenen Stockpickern zu ermöglichen, die Wertentwicklung zu differenzieren.

In den USA bietet die sich verändernde Wirtschaftslandschaft, die durch mögliche Zinssenkungen und eine Abkühlung des Arbeitsmarktes gekennzeichnet ist, Chancen in Sektoren jenseits der dominierenden Technologieunternehmen.

In Europa scheinen die Aussichten im Verteidigungs- und Finanzsektor angesichts der steigenden Staatsausgaben und der Deregulierungsinitiativen vielversprechend. Der britische Markt mit seiner breiten internationalen Umsatzausrichtung bietet diversifizierte Optionen in allen Sektoren. Die Auswirkungen des schwächeren US-Dollars haben den Wert der ausländischen Gewinne für britische Unternehmen verringert, wenn sie wieder in britische Pfund umgerechnet werden. Ein stärkerer US-Dollar könnte sich als Unterstützung für britische Aktien erweisen, insbesondere für Unternehmen mit erheblichem Umsatzanteil in US-Dollar, was möglicherweise den während eines Großteils des Jahres zu beobachtenden Gegenwind umkehren könnte.

Geopolitische Schocks – das unterschätzte Risiko

Das möglicherweise am meisten unterschätzte Risiko für 2026 ist die Möglichkeit, dass geopolitische Spannungen unerwartet eskalieren und erhebliche Verwerfungen an den globalen Märkten verursachen. Das Jahr 2025 gab einen Vorgeschmack darauf, wie dies aussehen könnte, mit kurzfristigen Schocks aufgrund der drohenden US-Zölle und Sorgen im Zusammenhang mit den großen „MAG7“-US-Technologieaktien, die die Märkte dominieren. Im November 2025 hielten die Anleger in Erwartung der Quartalsergebnisse von Nvidia den Atem an, so dass wir mit einer Reaktion der Märkte rechnen, wenn die Dynamik des KI-Superzyklus auch nur einen Mittelweg zeigt.

Dieses Risiko wird durch die Verflechtung der globalen Volkswirtschaften noch verschärft, in der sich ein regionaler Konflikt oder eine politische Änderung auf die Märkte weltweit auswirken könnte. Unerwartete Zölle oder Sanktionen könnten die Handelsströme stören, die Gewinne multinationaler Unternehmen belasten und zu Marktvolatilität führen. Dies ist ein besonderes Problem für stark konzentrierte Märkte wie die USA, wo die Gesamt-Wertentwicklung des Marktes von einer kleinen Anzahl von Mega-Cap-Technologieaktien dominiert wird. Daher halten wir es in volatileren Zeiten für entscheidend, ein hochliquides, dynamisches und diversifiziertes Portfolio zu halten, um das Risiko effektiv zu steuern.

Indikatoren für eine neue Marktordnung

Die Zeiten, in denen die Flut alle Boote hob, liegen hinter uns, in denen es ausreichte, auf dem richtigen Markt aktiv zu sein, um den Wert Ihres Portfolios steigen zu lassen. Die Aktienstreuung ist im historischen Vergleich nach wie vor hoch, was die Bedeutung der Aktienauswahl als Hauptrenditentreiber unterstreicht. Anleger schenken den Ergebnissen viel mehr Aufmerksamkeit als zu irgendeinem Zeitpunkt seit der globalen Finanzkrise, was die Bedeutung einer guten Aktienauswahl unterstreicht.

Abbildung 1: Die Aktienstreuung hat den höchsten Stand seit Jahrzehnten erreicht

Quelle: Morgan Stanley Alpha, FactSet, Stand: 26. August 2025, RHS 30. Juni 2025. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Aktives Management und Anpassungsfähigkeit

In einem Umfeld, das durch erhöhte Volatilität und Streuung der Aktienkurse gekennzeichnet ist, wird die Fähigkeit, sowohl von Lang- als auch von Kurz-Chancen zu profitieren, immer wertvoller. Absolute-Return-Strategien bieten unabhängig von der Marktentwicklung das Potenzial für beständige Realrenditen, da sie Diversifizierungsvorteile bieten und Risiken mindern, insbesondere wenn Aktien und Anleihen wenig hilfreiche Korrelationen aufweisen.

Mit Blick auf das Jahr 2026 sind wir der Meinung, dass sich Anleger auf Strategien konzentrieren sollten, die der Fundamentalanalyse Vorrang einräumen und über die Flexibilität verfügen, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen. Da die Aktienkurse eher von den Fundamentaldaten beeinflusst werden als von den allgemeinen Markttrends, ist die Fähigkeit der Stockpicker, unterbewertete Chancen zu erkennen und Risiken zu steuern, von größter Bedeutung. Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Managern, die diese Dynamik nutzen können, könnte entscheidend sein, um eine differenzierte Wertentwicklung zu erzielen und die Widerstandsfähigkeit des Portfolios zu erhöhen.

Absolute Rendite (Absolute Return): Die Gesamtrendite eines Portfolios über einen bestimmten Zeitraum im Gegensatz zu seiner relativen Rendite gegenüber einer Benchmark. Er wird als Gewinn oder Verlust gemessen und als Prozentsatz des value eines Portfolios angegeben.

Korrelation: Wie verhalten sich die Preisbewegungen zweier Variablen (z.B. Aktien- oder Fondsrenditen) im Verhältnis zueinander. Eine Korrelation von +1,0 bedeutet, dass sich beide Variablen in dieselbe Richtung bewegen. Wenn sie eine Korrelation von –1,0 aufweisen, bewegen sie sich in entgegengesetzte Richtungen. Ein Wert nahe Null deutet auf eine schwache oder nicht vorhandene Beziehung zwischen den beiden Variablen hin.

Aktienstreuung: Wie stark die Renditen der einzelnen Variablen (z. B. Aktien in einer Benchmark) von der durchschnittlichen Rendite der Benchmark abweichen.

Globale Finanzkrise: Die globale Wirtschaftskrise von Mitte 2007 bis Anfang 2009, die mit Verlusten mit hypothekenbesicherten Finanzanlagen in den USA begann und dann die Finanzmärkte und Banken weltweit belastete. Auch bekannt als die „Große Rezession“.

Long/Short: Ein Portfolio, das sowohl in Long- als auch in Short-Positionen investieren kann. Die Absicht besteht darin, von der Kombination aus Long-Positionen in Vermögenswerten, bei denen ein Wertanstieg erwartet wird, und Short-Positionen in Vermögenswerten, bei denen ein Wertverlust erwartet wird, zu profitieren. Diese Art von Anlagestrategie hat das Potenzial, unabhängig von den Entwicklungen am Gesamtmarkt Renditen zu erzielen, wobei diese jedoch nicht garantiert sind.

MAG 7: Der Begriff „Magnificent Seven“ bezieht sich auf die sieben großen Technologieaktien – Apple, Microsoft, Nvidia, Amazon, Tesla, Alphabet und Meta –, die die Märkte in den letzten Jahren dominiert haben.

Mega Cap: Eine Bezeichnung für die Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung. Unternehmen mit einer Bewertung (Marktkapitalisierung) von über 200 Milliarden USD in den USA gelten als Mega Caps. Dabei handelt es sich in der Regel um große Unternehmen mit hohem Bekanntheitsgrad und internationalem Engagement, die oft eine erhebliche Gewichtung in einem Index aufweisen.

Short-Position: Fondsmanager verwenden diese Technik, um ihrer Meinung nach überbewertete Vermögenswerte zu leihen und dann zu verkaufen, um sie bei fallenden Kursen günstiger zurückzukaufen. Die Position profitiert, wenn das Wertpapier an Wert verliert.

Zoll Steuer oder Abgabe, die von einer Regierung auf Waren erhoben wird, die aus anderen Ländern importiert werden.

Bewertung: Der Prozess der Bestimmung des Werts eines Vermögenswerts, sei es ein Unternehmen, eine Anlage, eine Immobilie oder ein Darlehen, im Gegensatz zu seinem aktuellen Marktwert.

Volatilität: Die Rate und das Ausmaß, mit denen der Kurs eines Portfolios, Wertpapiers oder Indexes nach oben und unten schwankt. Bei starken Schwankungen in beide Richtungen spricht man von hoher Volatilität. Sind die Schwankungen langsamer und weniger stark ausgeprägt, spricht man von geringerer Volatilität. Je höher die Volatilität, desto höher das Risiko der Anlage.

Die vorstehenden Einschätzungen sind die des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und können von den Ansichten anderer Personen/Teams bei Janus Henderson Investors abweichen. Die Bezugnahme auf einzelne Wertpapiere stellt keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten eines Wertpapiers, einer Anlagestrategie oder eines Marktsektors dar und sollten nicht als gewinnbringend angesehen werden. Janus Henderson Investors, die mit ihr verbundenen Berater oder ihre Mitarbeiter haben möglicherweise eine Position in den genannten Wertpapieren.

 

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die künftige Wertentwicklung. Alle Performance-Angaben beinhalten Erträge und Kapitalgewinne bzw. -verluste, aber keine wiederkehrenden Gebühren oder sonstigen Ausgaben des Fonds.

 

Der Wert einer Anlage und die Einkünfte aus ihr können steigen oder fallen. Es kann daher sein, dass Sie nicht die gesamte investierte Summe zurückerhalten.

 

Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.

 

Es gibt keine Garantie dafür, dass sich vergangene Trends fortsetzen oder Prognosen eintreten.

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Glossar

 

 

 

WICHTIGE INFORMATIONEN

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    Besondere Risiken
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  • Wenn ein Fonds ein hohes Engagement in einem bestimmten Land oder in einer bestimmten Region hat, trägt er ein höheres Risiko als ein Fonds, der breiter diversifiziert ist.
  • Der Fonds kann Derivate einsetzen, um sein Anlageziel zu erreichen. Dies kann zu einer „Hebelwirkung“ führen, die ein Anlageergebnis vergrößern kann, und die Gewinne oder Verluste des Fonds können höher sein als die Kosten des Derivats. Derivate bringen jedoch andere Risiken mit sich, insbesondere das Risiko, dass ein Kontrahent von Derivaten seinen vertraglichen Verpflichtungen möglicherweise nicht nachkommt.
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