Europas Blaupause für die Nachkriegsukraine: Sicherheit, Wiederaufbau und Partnerschaft
Angesichts der jüngsten Gespräche in Alaska, die die Diskussion über einen zukünftigen Weg zum Frieden für die Ukraine wieder aufleben ließen, erwägt Portfoliomanager Robert Schramm-Fuchs, wie der groß angelegte Wiederaufbau nach dem Krieg und Investitionen in die Verteidigung die Aussichten für europäische Aktien verändern könnten.

6 Minuten Lesezeit
Zentrale Erkenntnisse:
- Die jüngsten diplomatischen Bemühungen unter Führung von US-Präsident Trump haben zu Fortschritten bei den Verhandlungen zur Beendigung des Krieges zwischen der Ukraine und Russland geführt, obwohl die Aussicht auf ein schnelles Ende des Konflikts weiterhin in weiter Ferne liegt.
- Ein stabiler Waffenstillstand bietet Europa eine große Chance, bei den Wiederaufbaubemühungen in der Ukraine eine führende Rolle zu übernehmen und erhebliche Ressourcen, Arbeitskräfte und Infrastrukturinvestitionen bereitzustellen.
- Der europäische Bankensektor ist gut aufgestellt, um einer möglichen erhöhten Nachfrage nach Krediten und Investitionen nachzukommen und so zur Finanzierung der Erholung der Ukraine beizutragen. Gleichzeitig betrachten wir die europäische Verteidigung als langfristiges Thema, da die Länder der Region ihre Verteidigungskapazitäten modernisieren wollen.
In den letzten Wochen gab es einige ermutigende Anzeichen für aktive diplomatische Bemühungen, die festgefahrenen Gespräche zur Beendigung des Krieges zwischen der Ukraine und Russland wieder aufzunehmen. US-Präsident Trump hat viel Wert auf seine zweifellos ehrgeizige Agenda gelegt, eine Verhandlungslösung herbeizuführen. Auch wenn die Aussicht auf ein schnelles Ende des Konflikts noch immer in weiter Ferne liegt, bleibt sie dennoch ein wichtiger Faktor für unsere Einschätzung der langfristigen Aussichten für Europa und seine Volkswirtschaften. Hier fassen wir einige unserer Gedanken zusammen.
Europa im Zentrum der Sicherheitsinitiativen
Nach dem jüngsten Gipfeltreffen zwischen den USA und Russland in Alaska standen Sicherheitsgarantien für die Ukraine im Mittelpunkt der Diskussionen, während die westlichen Staats- und Regierungschefs versuchen, einen Rahmen für die Zeit nach dem Konflikt zu schaffen, der einen glaubwürdigen, nachhaltigen Waffenstillstand und einen Weg in die Zukunft für eine unabhängige Ukraine darstellen könnte. Zwar gibt es keine klaren Einzelheiten, doch die Äußerungen von US-Präsident Trump lassen darauf schließen, dass er nicht beabsichtigt, als Teil einer Lösung US-Bodentruppen einzusetzen. Vielmehr scheint von Europa erwartet zu werden, dass es diese Rolle in erster Linie übernimmt, wobei die USA möglicherweise Geheimdienstinformationen und Luftunterstützung bereitstellen.
Das Weiße Haus hatte ursprünglich behauptet, Russland könne einem „Artikel 5-ähnlichen Schutz“ der USA zustimmen, womit es sich an ein zentrales Prinzip der NATO[i] halte, wonach ein Angriff auf ein oder mehrere Mitglieder als Angriff auf alle gewertet wird. In jüngster Zeit gab es Hinweise aus den USA, dass sie bereit seien, Zugang zu kritischen Sicherheitssystemen, Geheimdienstinformationen und Unterstützung zu gewähren. Dies stellt wohl eine bedeutende Kehrtwende gegenüber der US-Regierung dar[ii].
Ein unvermeidliches Gegenargument besteht darin, dass die Ukraine in der jüngeren Geschichte eine Reihe gescheiterter Sicherheitsabkommen abgeschlossen hat – vom Budapester Memorandum bis zu den Minsker Abkommen. Zugeständnisse in Bezug auf das ukrainische Territorium könnten das Vertrauen in die globale Sicherheit und wirtschaftliche Stabilität langfristig untergraben. Um diesen Bedenken entgegenzuwirken, hätte die Ukraine zweifellos gute Gründe, robustere Garantien für ihre künftige Sicherheit zu fordern.
Europa als Partner beim Wiederaufbau
Wir möchten uns zwar nicht in Spekulationen über die Form eines möglichen dauerhaften Friedensplans hineinziehen lassen, sehen aber in einem stabilen Waffenstillstand einen Katalysator für eine breite Ausweitung der Industriebeteiligung in ganz Europa.
Die Weltbank hat in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, den Vereinten Nationen und der Ukraine die Gesamtkosten für Wiederaufbau und Erholung über ein Jahrzehnt auf 524 Milliarden US-Dollar geschätzt[iii], wobei die Auswirkungen in unterschiedlichem Ausmaß alle Sektoren in Europa betreffen, darunter Wohnungsbau, Verkehr, Energie, Banken, Landwirtschaft, Gesundheit, Technologie, Materialien und mehr.
Der Bedarf an schwerer Infrastrukturausrüstung beispielsweise im Transport- und Logistikbereich führt in der Hochphase des Wiederaufbaus zu einer Nachfrage nach möglicherweise Zehntausenden großen Lastwagen (wenn auch zu vorgezogenen Kosten), was einen erheblichen Aufschwung für die Branche bedeutet.
Der Wiederaufbau einer Infrastruktur dieser Größenordnung erfordert enorme Mengen an Rohstoffen, Stahl und Beton. Dabei verfügt Europa sowohl hinsichtlich der Nähe als auch der Kapazitäten über Vorteile. Die europäischen Rohstoffunternehmen können der Ukraine dabei helfen, ihre eigenen riesigen Mineralreserven zu erschließen, abzubauen und zu verarbeiten, ihre Wirtschaft und Einnahmen zu steigern und ihre Ressourcen in die europäische Lieferkette zu integrieren.
Der Wiederaufbau ist zudem äußerst arbeitsintensiv. Daher würden wir erwarten, dass Arbeitskräfte aus Nachbarstaaten wie Polen, der Slowakei und Rumänien qualifizierte Bauunternehmer und Arbeiter bereitstellen, um den erheblichen Mangel in der Ukraine auszugleichen und bei der Ausbildung von Arbeitskräften in kritischen Sektoren zu helfen.
Europäische Verteidigung – ein langfristiges Thema
Die europäischen Rüstungsaktien haben in den letzten Wochen nachgegeben, da die Anleger nach einer Phase starker Performance im Jahr 2025 bisher ihre Gewinne mitnahmen. Obwohl wir davon ausgehen, dass die jüngste Gegenrotation noch anhalten wird, scheinen die Gründe für ein langfristiges Investitionsthema im Verteidigungsbereich sehr überzeugend.
Die europäischen Regierungen haben bereits Pläne zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben angekündigt (Abbildung 1). Dies geschieht zum Teil, um gegebenenfalls den NATO-Verpflichtungen nachzukommen, aber auch als Reaktion auf die Abkehr der USA von Europa und ihre Hinwendung zum Pazifik – eine Erkenntnis, dass Europa mehr Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen muss.
Beweisstück 1: Wiederbewaffnung des Westens
Quelle: NATO, SIPRI, UBS, Stand: 9. Juli 2025. Die blaue Linie bezieht sich auf SIPRI-Daten, die orange Linie sind NATO-Daten (die nur bis 2014 zurückreichen). Beide verwenden leicht unterschiedliche Definitionen. Es gibt keine Garantie dafür, dass sich vergangene Trends fortsetzen oder Prognosen eintreffen.
Nach Jahrzehnten mit geringem bis gar keinem Wachstum der Verteidigungsausgaben muss Europa seine Fähigkeiten ausbauen und erweitern, vorhandene Anlagen modernisieren, neue Technologien integrieren und Lieferketten neu gestalten bzw. konsolidieren. Die Ereignisse in der Ukraine haben viele vorherrschende Ansichten über die Form moderner Kriegsführung in Frage gestellt. Auf diesem Gebiet übernimmt Deutschland eine führende Rolle und verfügt über ein umfangreiches Ausgabenpaket zur Stärkung seiner Verteidigungsfähigkeiten und zur Entwicklung seiner Infrastruktur.
So erregte beispielsweise die Lieferung von Leopard-II-Kampfpanzern an die Ukraine im Jahr 2023 große Aufmerksamkeit und wir beobachten, dass die Produktionskapazitäten erweitert werden, um die Nachfrage europäischer Länder und der NATO zu decken. Die EU-Staaten konzentrieren sich auf die Modernisierung ihrer veralteten oder stillgelegten Anlagen, sind aber auch bestrebt, eine beträchtliche Anzahl zusätzlicher Plattformen der neueren Generation zu beschaffen. Anfang 2025 stehen bei den Herstellern rund 1.700 Panzer in den Auftragsbüchern. Darüber hinaus ist die Entwicklung eines plattformübergreifenden Bodenkampfsystems geplant, das bis 2040 den Leopard II und die französischen Leclerc-Panzer ersetzen soll[iv].
Europäische Bankenunterstützung
Wir gehen davon aus, dass die Aussicht auf einen spürbaren Frieden in der Ukraine die Nachfrage nach Betriebskapital ankurbelt und so das Wachstum bei Krediten, Konsum und Investitionen fördert. Dies sind Bereiche, in denen wir europäischen Banken neben der EU, der Weltbank und dem privaten Sektor eine überragende Rolle spielen könnten. Wir sehen auch eine breitere Unterstützung für die Banken im Inland, die sich in starken Gewinnen widerspiegelt, selbst nachdem sie den Großteil der Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank überstanden haben. Die jüngste Berichtssaison für das zweite Quartal spiegelte dieses günstigere Umfeld für den Sektor wider: Die meisten Banken übertrafen die Schätzungen und erhöhten ihre Prognosen.
Darüber hinaus profitieren die europäischen Banken stark von verschiedenen Initiativen in ganz Europa, die darauf abzielen, die Finanzregulierung zu lockern, die Bürokratie abzubauen und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln – Bereiche, in denen die Banken die Hauptnutznießer sind. So kommen beispielsweise Reformen auf dem Verbriefungsmarkt und die Senkung der Eigenkapitalanforderungen für Banken nicht nur dem europäischen Finanzsektor, sondern der europäischen Wirtschaft im Allgemeinen zugute.
Europa im Mittelpunkt
Die Gespräche in Alaska haben die Hoffnung auf Frieden in der Ukraine neu belebt. Und obwohl es scheint, dass noch viele Hürden zu überwinden sind, bevor wir konkrete Aussichten dafür sehen, verdeutlicht dies das Potenzial Europas, in den Bereichen Sicherheit und Wiederaufbau die Führung zu übernehmen und gleichzeitig eine potenziell transformative Phase für die Volkswirtschaften in der gesamten Region einzuläuten. Da Europa im Zentrum einer bedeutenden globalen geopolitischen Neuausrichtung steht, ergeben sich für Anleger zahlreiche potenzielle Risiken und Chancen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer aktiven Aktienauswahl und eines strategischen Einblicks in Markttrends.
—–
[iii] Einschätzung der Wiederaufbaukosten in der Ukraine
[iv] Europa modernisiert seine Kampfpanzerflotten
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- Wenn ein Fonds ein hohes Engagement in einem bestimmten Land oder in einer bestimmten Region hat, trägt er ein höheres Risiko als ein Fonds, der breiter diversifiziert ist.
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